Thomas von Aquin, auch bekannt als Thomas Aquinas, war ein italienischer Theologe und Philosoph des Mittelalters. Er wurde um 1225 in Roccasecca, Italien, geboren und verstarb am 7. März 1274 in Fossanova, Italien.
Thomas von Aquin trat dem Dominikanerorden bei und studierte Theologie an der Universität von Neapel. Später setzte er sein Studium in Paris fort, wo er Schüler von Albertus Magnus wurde. Er wurde einer der einflussreichsten Denker des Scholastizismus und gilt als einer der bedeutendsten Philosophen und Theologen des Mittelalters.
Thomas von Aquin versuchte, das christliche Glaubenssystem mit der Philosophie des Aristoteles zu verbinden. Er prägte den Begriff der "Naturrechtstheorie" und argumentierte, dass es eine objektive moralische Ordnung gibt, die sowohl durch die Vernunft als auch durch den Glauben erkannt werden kann.
Sein bekanntestes Werk ist die Summa Theologiae, eine umfassende Abhandlung über die christliche Theologie, die unvollendet blieb. Darin diskutiert er eine Vielzahl von Themen, darunter die Existenz Gottes, die Natur der Seele, die Theodizee-Frage und die Ethik.
Thomas von Aquin hat einen großen Einfluss auf die katholische Kirche und die Scholastik gehabt. Er wurde 1323 heiliggesprochen und im Jahr 1567 zum Kirchenlehrer ernannt. Seine Schriften beeinflussen noch heute Theologen und Philosophen in vielen Bereichen.
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